Am Wochenende ging der Wachaumarathon über die Bühne und ich war mit dabei. Das Wetter war ideales Laufwetter und die Stimmung gigantisch. Da nimmt man gerne die 21,1 km in Angriff. Aber fangen wir mal ganz vorne an.
Mein bevorzugtes Transportmittel, der Sonderzug 1, wurde wegen einer Baustelle zwischen Stockerau und Absdorf über Tulln umgeleitet. Also musste ich mit dem Auto nach Krems fahren, damit ich dort meinen Sonderzug erwische. Um 6 Uhr aufstehen, ein kleines Frühstück und anziehen, damit ich um 7 Uhr losfahren kann. Mit dem Zug bummelten wir dann zum Start nach Spitz an der Donau.
Im Startbereich wurden zu dem Zeitpunkt noch die letzten Handgriffe getätigt und es kam Wettkampfstimmung auf. Die Startblöcke füllten sich schön langsam, bis es dann um 10 Uhr unter Hubschrauberbegleitung los ging. In Vergleich zum letzten Jahr hatte das Wetter ein Einsehen. Es war nur windig und nicht verregnet wie der Wetterbericht vorhergesagt hat.
Als Marschplan habe ich mir die Teilzeiten vom letzten Jahr notiert. Ich war schon auf dem ersten km schneller als 2017. Aber das hat nichts zu bedeuten, denn da waren noch 20 weitere km.
Es ging flott dahin, die Stimmung im Feld und neben der Strecke war ganz toll. Mit dem ganzen Rundherum habe ich auch schon vergessen wie viele km ich schon hinter mir hatte. Die Distanzen wurden mir nur an einigen Schlüsselstellen bewusst. Das Tunnel bei Dürnstein, die Kreisverkehre bei Stein und die erste Annäherung an den Stadtpark.
Auf der Zielgerade habe ich dann noch einmal auf die Uhr gesehen und ein 1:49:xx erkennen können. Da hat mich dann die Tarantel gestochen und ich habe gewaltig an Tempo zugelegt und einen Zielsprint hingelegt. Leider hat es für eine Zeit unter 1:50 nicht gereicht. Das war aber beim vorherigen Blick auf die Uhr schon klar. Mit 1:50:31 habe ich aber meine Zeit aus dem Vorjahr um über 2 Minuten unterboten.
Nach der Zielverpflegung und im trockenen Gewand setzte ich mich in der Messehalle entspannt in eine Ecke, war happy und grinste leicht vor mich hin.