Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind. Auch die Fahrpläne der Bahngesellschaften werden europaweit angepasst. Diesmal bin ich, zum Glück, von keinen Änderungen betroffen. Oder soll ich doch lieber, „leider nicht“ sagen?

Ich meine damit nicht die Verspätungen, die wegen einem Unglück, Wetterkapriolen oder Defekten passieren. Ich rede von den Verspätungen, die jeden Tag auftreten. Als Pendler, der jeden Tag zur selben Zeit unterwegs ist, fallen mir da manche Regelmäßigkeiten auf. Ich bezeichne sie gerne als planmäßige Verspätungen.
Von Stockerau bis zum Bereich Brünner Straße geht es ganz zügig voran. Die Einfahrt in den Bahnhof Floridsdorf verzögert sich meistens und wir kommen schon mit einigen Minuten Verspätung an. Den nächsten nicht planmäßigen Halt legt der Zug meist schon kurz nach dem Bahnhof Floridsdorf ein. Spätestens aber auf der Donaubrücke vor der Station Handelskai. Gelegentlich bleiben wir auch noch vor der Traisengasse stehen. Das kommt aber eher selten vor. Unterm Strich kommen wir meist mit gut 5 Minuten Verspätung am Praterstern an.
Meine Idee wäre, dass man bei der ÖBB die Fahrpläne an die tatsächlichen Zeiten anpassen würde. Dann fallen die Verspätungen nicht mehr auf und kritische Kunden, wie ich zum Beispiel, hätten keinen Grund zum Maulen.
Vielleicht kommt ja einmal jemand auf die Idee, die Pläne an die Realität anzupassen. Anstatt über Jahre hinweg zu hoffen, dass die Fahrpläne, die vermutlich ein Computersystem erstellt, endlich eingehalten werden.